Michael Schoenholtz

deutscher Künstler und Bildhauer; Skulpturen u. a. in der Dresdner Frauenkirche

* 8. April 1937 Duisburg

† 30. September 2019 Berlin

Herkunft

Michael Schoenholtz wurde 1937 in Duisburg geboren und wuchs dort auf. Seine Eltern, eine Germanistin und ein Musiker, ließen ihm eine musikalische Erziehung zukommen.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte Sch. 1957-1963 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin Bildhauerei, wo er als Meisterschüler von Ludwig Gabriel Schrieber sein Studium abschloss.

Wirken

Frühe Berufung zum Professor der Bildhauerei

Frühe Berufung zum Professor der Bildhauerei 1971 wurde Sch. als einer der Jüngsten seines Fachs auf eine Professur an seiner eigenen Studienstätte berufen und trat 1975 die Nachfolge von Schrieber an. 1997-2003 wirkte er als Direktor der Sektion Bildende Kunst an der Hochschule.

Sch.s seit den 1960er Jahren entstandenes Werk besteht aus Skulpturen und Plastiken, gefertigt aus unterschiedlichen Materialien, meist jedoch Carrara-Marmor, Granit, Sandstein, Muschelkalk, Soester Grünstein oder Basaltlava; Zeichnungen in Bleistift oder Kohle, Grafiken und Drucke begleiteten sein skulpturales Werk. In den ersten zwei Jahrzehnten seines künstlerischen Schaffens bearbeitete Sch. noch eher figürlich den Stein (so zu sehen bei der Großskulptur "Ballspielende Gruppe", 1968/1969 vor der Sporthalle in Berlin-Dahlem) und befasste sich häufig mit Fragmenten des menschlichen Körpers. In den ...